In Deutschland arbeiten etwa fünf Millionen Freelancer. So könnte die Annahme aufkommen, dass sich die Suche nach dem passenden freien Mitarbeiter einfach gestaltet. Doch dem ist nicht so. Eher haben Rekrutier das Problem, dass sie nicht so schnell den Experten für den jeweiligen Auftrag finden.
Der zeitliche Aspekt, den ein Recruiter für die Suche nach einem Freelancer aufwenden kann, ist zu kurz. Statistiken zufolge nimmt sich ein Recruiter nur sechs Minuten Zeit, um einen Freelancer zu finden. Dies ist dem großen Angebot geschuldet. Zudem sind die Aufgaben des Recruiters so breit aufgestellt, dass die Suche schnell gehen muss.
In der kurzen Zeit liegt ein wesentlicher Nachteil: Sie reicht häufig nicht aus, um den passenden Freelancer zu finden. Doch es gibt noch weitere Aspekte, die einer erfolgreichen Suche entgegen stehen. Dazu gehören unter anderem Probleme mit der Kommunikation, ein wenig aussagekräftiger Lebenslauf oder mangelnde Erfahrung auf einem Gebiet.
In diesem Artikel möchten wir näher darauf eingehen, wie man das Freelancer-Recruiting effizient und auch effektiv gestalten kann. Hierzu bekommen Sie von uns Tipps zur Auswahl des Experten und einige Best Pratices.
Darüber hinaus möchten wir Ihnen zeigen, wie wir von Sunset Staffing Ihnen beim Freelancer Recruiting helfen können. Mehr dazu aber noch später.
Tipps für die Auswahl eines Experten
Freelancer werden auf dem Arbeitsmarkt aufgrund ihres Expertenwissens geschätzt. Dieses haben Sie sich über die Jahre aufgebaut, wodurch man hier auf jeden Fall die Jahre an Erfahrung beachten sollte. Auf was Sie sonst noch so achten sollten und worauf nicht, erfahren Sie in den nächsten Absätzen.
Das Foto ist nicht entscheidend
Im klassischen Bewerbungsverfahren spielt das Foto eine wichtige Rolle. Dies ist bei der Beauftragung eines Freelancers nicht der Fall. Das Aussehen ist ebenso wenig entscheidend wie das Alter. Wichtig ist nur, ob der Freelancer als Experte für das jeweilige Projekt infrage kommt.
Studien bestätigen, dass Recruiter dem Foto eines Lebenslaufs bei der Auswahl von Freelancern nur eine geringe Bedeutung beimessen. Es kommt auf die Erfahrung und auf den Lebenslauf an. Dieser sollte das Expertenwissen des Freelancers belegen.
Oftmals arbeiten Freelancer nicht einmal direkt im Unternehmen: Sie erbringen die Leistung aus dem Homeoffice heraus. Somit spielen die Persönlichkeit und das Alter nur eine untergeordnete Rolle.
Der Freelancer muss sich in kein Team einfügen. Er bearbeitet ein Projekt oder nimmt einen längerfristigen Auftrag an. Danach ist die Zusammenarbeit beendet. Somit fokussiert sich die Suche allein auf das Expertenwissen. Andere Kriterien spielen allenfalls eine untergeordnete Rolle.
Wenn Sie nach einem Freelancer für das Outsourcing von Aufgaben suchen, ist es wichtig, sich auf die Expertise zu fokussieren. Vernachlässigen Sie die anderen Dinge, denn sie spielen für die punktuelle Zusammenarbeit mit dem Freelancer keine Rolle.
Experten nicht unter Zeitdruck suchen
Zeitdruck ist keine zielführende Komponente, wenn Sie auf der Suche nach einem Experten sind. Sie haben verschiedene Möglichkeiten, einen Freelancer zu finden. Sie können gezielt nach Ausschreibungen suchen oder Sie geben selbst eine auf.
In beiden Fällen werden Sie aus verschiedenen Freelancern wählen können. Sie finden nur dann den passenden freien Mitarbeiter für das Projekt, wenn Sie sich Zeit nehmen: Vergleichen Sie die Lebensläufe und die Referenzen. Treten Sie mit mehreren Freelancern in Kontakt. Stellen Sie Fragen zum Expertenwissen und zu den bisherigen Arbeitsbereichen. Erarbeiten Sie eventuell einen Probeauftrag, wodurch Sie die Arbeit des Freelancers viel besser einschätzen können.
Egal wie Sie sich für einen Freelancer entscheiden, lassen Sie sich Zeit. Zeitdruck nimmt Ihnen die Möglichkeit, den Freelancer zu finden, der das Projekt optimal bearbeiten kann. Nur wenn Sie verschiedene Expertisen vergleichen, können Sie erfolgreich nach dem Freelancer suchen, der das Projekt optimal bearbeiten kann.
Nehmen Sie persönlichen Kontakt mit mehreren Kandidaten auf
Sie sollten nach Möglichkeit den persönlichen Kontakt mit verschiedenen Bewerbern auf das Projekt suchen. Dies kostet Zeit. Doch die Zeit ist gut investiert. Sie lernen die Bewerber persönlich kennen und können konkret über die Expertise sprechen.
Wichtig ist, dass der Bewerber eine gute Kommunikationsfähigkeit mitbringt. Dies erkennen Sie im persönlichen Gespräch. Auch wenn der Freelancer im Homeoffice arbeitet: Sie müssen mit ihm in einem intensiven Austausch stehen. Anders kann eine gute Zusammenarbeit nicht funktionieren.
Ausdrucksweise und andere wesentliche Kriterien
Der Lebenslauf zeigt nur eine Seite des Bewerbers. Diese entspricht dem tatsächlichen Profil nicht immer. Auch deshalb ist ein persönlicher Kontakt mit dem Freelancer so wichtig.
Wenn Sie den Lebenslauf vor sich haben, können Sie sich den Werdegang des Freelancers anschauen. Sie erfahren aber zum Beispiel nichts über seine Qualitäten in Bezug auf die Muttersprache. Diese sind für eine effektive Zusammenarbeit ausgesprochen wichtig.
Im persönlichen Gespräch finden Sie mehr über die Ausdrucksweise des Freelancers heraus. Ist er in der Lage, sich gewählt auszudrücken? Welche Sprachen beherrscht er? Kann er neben seiner Mundart auch das Hochdeutsche sprechen? Wie wortgewandt ist er?
Weitere Fähigkeiten, die Sie in Erfahrung bringen sollten, umfassen die Grammatik und die Rechtschreibung. Auch diese Details können Sie dem Lebenslauf in der Regel nicht entnehmen.
Auf den Stundensatz kommt es an
Freelancer arbeiten auf Honorarbasis. Sie legen für einen Auftrag einen Festpreis oder einen Stundensatz fest. Nicht selten gehen die Vorstellungen bezüglich des Honorars auseinander.
Wenn der Stundensatz zu hoch ist, können Sie einen anderen freien Mitarbeiter mit der Übernahme des Projekts beauftragen. Bedenken Sie jedoch die Qualität und die Referenzen. Es bringt Sie nicht weiter, wenn Sie keine hochwertige Arbeit bekommen. Und hoch qualifizierte Freelancer dürfen eine angemessene Bezahlung verlangen.
Mitunter ist es möglich, sich in Bezug auf den Stundensatz entgegen zu kommen. Viele Freelancer sind in einem gewissen Maße verhandlungsbereit. Wenn Sie die Bereitschaft haben, einen angemessenen Stundensatz zu zahlen, können Sie eine hochwertige Arbeit von dem Freelancer erwarten.
Selbstverständlich müssen Sie keine Mondpreise zahlen, um das Projekt in Auftrag zu geben. Es gilt, die Referenzen und die Preise zu vergleichen. Wenn Sie Entgegenkommen zeigen, können Sie gleiches erwarten. Eine gute Grundlage für die Zusammenarbeit wird durch eine offene und ehrlich Verhandlung gelegt.
Budgetplanung und Stundensatz
Häufig kommt es vor, dass die Budgetplanung für die Stundensätze einfach zu gering ist. Sie könnten einen fähigen Freelancer mit dem Projekt beauftragen. Doch dieser möchte sich nicht auf eine Bezahlung einlassen, die ihm zu gering erscheint.
Die Zusammenarbeit zwischen einem Freelancer und einem Auftraggeber scheitert nicht selten am Budget. Für Unternehmer ist wichtig, die Planung des Budgets von Anfang an an den durchschnittlichen Stundensätzen der Freelancer zu orientieren. Dann laufen Sie nicht Gefahr, dass gute Leute nicht verfügbar sind, weil die Honorarverhandlungen gescheitert sind.
Rückmeldungen zeitnah herausschicken
Sie haben eine Stellenanzeige aufgegeben oder Freelancer mit der Bitte um ein Angebot kontaktiert? Der Markt ist ständig in Bewegung. Gute Freelancer bekommen oftmals mehrere Angebote und müssen sich für einen Auftraggeber entscheiden. Dies gilt vor allem dann, wenn sie bereits gute Referenzen und einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt haben.
Wenn Sie eine Rückmeldung von einem Freelancer erhalten, sollten Sie kurzfristig reagieren. Melden Sie sich erst nach einigen Tagen oder Wochen, kann es sein, dass der Bewerber bereits ein anderes Projekt bearbeitet. Sie könnten einen Kontakt verlieren, der für Sie die perfekte Wahl gewesen wäre.
Sollten Sie viele Kooperationsanfragen erhalten, ist es empfehlenswert, sich für die Durchsicht Zeit zu nehmen. Verschaffen Sie sich einen ersten Eindruck und entscheiden Sie dann, welchen Freelancer Sie zeitnah kontaktieren möchten. So gelingt es ihnen in der Regel, einen Kontakt zu verschiedenen Freiberuflern herzustellen und die Konditionen zu besprechen.
Kampagne mit ausreichendem Zeitpuffer starten
Eine größere Kampagne sollten Sie nur dann starten, wenn Sie ein Zeitfenster für die Bearbeitung der Anfragen einrichten können. Mit einer guten Planung verhindern Sie, dass Sie sich zu spät bei einem Freelancer melden.
Es macht zudem keinen guten Eindruck, wenn Sie erst nach Wochen auf eine Bewerbung eingehen. Berücksichtigen Sie diesen Tipp auch für zukünftige Ausschreibungen: Fähige Freelancer melden sich in der Regel nicht mehr, wenn sie keine guten Erfahrungen gemacht haben.
Freelancer-Recruiting: Hilfe von einem Personalvermittler in Anspruch nehmen
Die genannten Aspekte zeigen, wie schwierig sich der Prozess des Freelancer-Recruitings gestalten kann. Zielführend kann es sein, die Hilfe eines Personaldienstleisters in Anspruch zu nehmen. Auch hier steht der zeitliche Aspekt im Mittelpunkt.
Personaldienstleister können beim Freelancer-Recruiting eine wertvolle Hilfestellung leisten. Sie übernehmen das Einstellung von Ausschreibungen und die Vorauswahl. Dabei setzt der Dienstleister auf den zeitlichen Aspekt: Er konzentriert sich auf die eingehenden Angebote und nimmt sich Zeit, um diese zu analysieren. Die besten Optionen leitet der Dienstleister an Sie als Unternehmer weiter.
Der wichtige Faktor der Zeit
Für Sie ist es eine Zeitersparnis, wenn Sie eine Vorauswahl von Freelancern vom Personaldienstleister überstellt bekommen. Er kann die Gespräche übernehmen und Referenzen einfordern. Sie können die gewonnene Zeit für die Erledigung Ihrer Tagesgeschäfte nutzen.
Wenn Sie das Recruiting von Freelancern dem Personaldienstleister überlassen, profitieren Sie zusätzlich von der Erfahrung. Der Dienstleister weiß, nach welchen Kriterien er die Freelancer auswählen muss. Er erkennt die Erfahrung, er kann die Referenzen lesen. So arbeiten Sie mit Freelancern zusammen, die Ihr Projekt mit hoher Qualität und Quantität bearbeiten können.
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